SANKOFA WORKSHOP: “Critical Whiteness – Perspektiven und Positionierungen für den Arbeitsalltag (mit PADARE) – Connecting the dots
Über das Padare-Konzept
Padare ist ein Wort aus der Shona-Sprache und bedeutet “offener Raum”, ein Treffpunkt, an dem sich die Dorfbewohner*innen treffen, um Fragen zu diskutieren, die ihre Community betreffen. Shona wird in Simbabwe, Südafrika und Teilen von Sambia gesprochen.
Wir verwenden die Sankofa-Methode für unsere Padare-Antirassismus-Workshops. Das Sankofa-Symbol ist ein ghanaisches Wort aus der Ethnie der Akan, das bedeutet: “Es ist kein Tabu, das aufzuheben, was Gefahr läuft, zurückgelassen zu werden.”
Sankofa symbolisiert das Streben nach Wissen, das auf kritischer Prüfung und intelligenter und geduldiger Untersuchung beruht.
Das Volk der Akan glaubt, dass die Vergangenheit als Leitfaden für die Planung der Zukunft dient. Für die Akan ist die Weisheit, aus der Vergangenheit zu lernen, der Garant für eine starke Zukunft.
Hintergrund
Rassismus ist nach wie vor eines der schwierigsten Themen, die am Arbeitsplatz diskutiert werden. Aber ein offener, respektvoller Dialog mit Kolleg*nnen über dieses Thema war noch nie so wichtig wie heute.
In unserem zweitägigen Workshop erkunden wir gemeinsam mit den Teilnehmenden die zentralen Grundlagen des Rassismus, angefangen vom Sklavenhandel über die Kolonialisierung bis hin zu den heutigen Folgen der Einführung des menschlichen Konstrukts der Rasse.
Die Teilnehmenden werden die Möglichkeit haben, das Konzept der weißen Vorherrschaft kritisch zu reflektieren und zu sehen, wie es um die drei wichtigen Säulen – Reichtum Macht Privileg (RMP) – funktioniert.
Unsere Methodik, Didaktik und Prinzipien basieren auf holistischen, indigenen Methoden und zielen darauf ab, ein angemessenes, wertschätzendes Umfeld zu gestalten, in dem es jedem möglich ist, zu lernen und auch verstanden zu werden, wenn er sich auf den Weg macht, ein Antirassist zu werden.
All dies erfordert einen immensen Energieaufwand meinerseits. Die Teilnehmer*innen erhalten Aufgaben, die sie zur Vorbereitung auf den Workshop erledigen müssen.
Diese Aufgaben sind ein integraler Bestandteil des Workshops.
In diesem Workshop-Paket werden wir uns mit den verschiedenen Definitionen und Erklärungen befassen, die derzeit zum Thema Rassismus existieren. Diese Workshops sind als Lernräume konzipiert, in denen Selbstreflexion, Verletzlichkeit und aktives gegenseitiges Zuhören stattfinden.
- Pamoja ~ Gemeinsam
- Timu ~ Gruppenarbeit
- Ubuntu ~ Gemeinsam vereinigt
Im Fokus des Workshops steht die Gestaltung eines antirassistischen Arbeitsplatzes.
Inhalt
PAMOJA – Einführungsworkshop
Mein Workshop soll den Teilnehmer*innen helfen, die Punkte zu verbinden:
- Einführung in CRT* (Critical Race Theory)
- Was bedeutet Weißsein und welche Privilegien sind damit verbunden?
- Bewusste und unbewusste Voreingenommenheit
Reflexions-Phase – TIMU Ally @ Work
Diese Phase dient der Vertiefung der Reflexion und der Entwicklung von Handlungsstrategien für die eigene Praxis. Es werden u.a. Fragen nach Unsicherheiten, Widersprüchen und Grenzen der bisherigen Auseinandersetzung mit dem (eigenen) Weißsein und den entwickelten Handlungsoptionen thematisiert.
UBUNTU – Gemeinsam vereint
Umsetzung des bisher Gelernten in die Praxis, Beobachtung und Reflexion im Hinblick auf den eigenen (Berufs-)Alltag und neue Perspektiven können erlebt werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit des digitalen Austauschs im Rahmen einer digitalen Sprechstunde. Hier können die bisherigen Lernerfahrungen besprochen werden.
Methodik des Seminar- und Workshopsangebotes:
Didaktik:
- Vorbereitungsarbeit – Die Teilnehmer*innen bereiten sich mit Hilfe von uns gestellte Aufgabe auf das Thema vor
- Die Trainings finden in dialogisch-interaktiver Form statt.
- Ziel ist es, die Teilnehmer*nnen in ihrer Selbstwahrnehmung zu stärken und sie zu befähigen, ihre Kompetenzen und Handlungsspielräume zu fördern und zu erweitern, insbesondere im Hinblick auf ihre Arbeit und ihre Klient*innen.
- Im Mittelpunkt stehen zum Einen individuelle Einstellungen und Erfahrungen, zum Anderen die Auseinandersetzung mit rassistischen “Denkweisen”, Ideologien und deren gesellschaftlichen Folgen.
- Die Trainings werden grundsätzlich nach den Bedürfnissen der Teilnehmergruppe gestaltet.
Methodik:
- Affektives und emotionales Lernen durch bewegungs- und handlungsorientierte Übungen und Aufgaben wie Materialien zu kritischen Ereignissen, Wahrnehmungsübungen und das Betrachten von Videoinhalten.
- Abwechselnd Kleingruppenarbeit und Plenarsitzungen
- Wir werden Filme, Podcasts oder Bücher besprechen, die Ihnen helfen, strukturellen Rassismus und die Kultur der weißen Vorherrschaft zu verstehen und zu verändern.
Anzahl der Teilnehmenden: 2 – 16*
*Für mehr als 16 Teilnehmende bieten wir Kontrast-Tandemtrainer*innen an
Zeit und Dauer: Je nach Wunsch des Kunden, aber im Allgemeinen wäre ein 2-tägiges Training mit 6 Stunden pro Tag ideal.