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Rassismus ist teuer und zerstört unsere gemeinsame Zukunft

Rassismus wird oft nur als moralisches oder soziales Problem diskutiert. Doch die Realität ist: Rassismus ist auch ökonomisch enorm teuer. Er schwächt Individuen, Gesellschaften und ganze Volkswirtschaften. Und gerade in einem Land wie Deutschland, das vor einer massiven demografischen Herausforderung steht, gefährdet Rassismus nicht nur den sozialen Frieden, sondern auch die finanzielle Stabilität des gesamten Renten- und Sozialsystems.

Critical Whiteness Train the Trainer*in

Die Auseinandersetzung mit Critical Whiteness erfordert nicht nur inhaltliche Expertise, sondern auch methodisch-didaktische Kompetenzen, um Wissen wirksam weiterzugeben. Viele BIPoC verfügen bereits über ein fundiertes Verständnis der Inhalte, stoßen jedoch an Grenzen, wenn es darum geht, dieses Wissen in strukturierten Trainings- und Workshopformaten umzusetzen.

Kritisches Weißsein: Pflicht für NGOs und ihre Teams

NGOs, die mit Migrant*innen und rassifizierten Communities arbeiten, tragen besondere Verantwortung: Sie definieren Zugänge zu Ressourcen, gestalten Entscheidungen mit hoher Tragweite und wirken als Legitimationsinstanzen gegenüber Behörden und Öffentlichkeit. Wenn weiße (bzw. weiß gelesene) Mitarbeitende ohne Auseinandersetzung mit Weißsein, Privilegien und Sozialisation agieren, entsteht eine systemische Risikolage: gut gemeinte Hilfe reproduziert

Interkulturelle Trainings neu denken: Die Triade aus Skills, Whiteness-Analyse und Länderwissen als Schlüssel zu macht-sensibler Zusammenarbeit

Ein wiederkehrendes Muster in internationalen Organisationen

In meiner Arbeit mit internationalen Unternehmen und NGOs sowohl mit Neueinsteigern im Feld als auch mit langjährig erfahrenen Organisationen fällt mir immer wieder ein Muster auf:
Sobald Konflikte mit Partnerorganisationen im Globalen Süden auftreten, werden diese in der Regel als „kulturelle Missverständnisse“ gedeutet. Die vermeintliche Lösung:

Wenn Hilfe verletzt: Ableismus, Selbstbestimmung und der Mythos des „Normalen“

Es klingt zunächst harmlos, sogar fürsorglich: Jemand sieht eine Person mit Behinderung und bietet spontan Hilfe an. Doch was oft gut gemeint ist, entpuppt sich im Alltag als unaufgeforderte Hilfe – und genau darin liegt ein tiefes Problem.

Denn unaufgeforderte Hilfe ist nicht neutral. Sie ist ein Ausdruck von Ableismus, also jener Haltung, die Menschen mit Behinderungen auf ihre Einschränkungen reduziert, ihre Fähigkeiten unsichtbar macht und

Weißsein als Käfig: Warum Rassismus auch weiße Menschen ärmer macht

Vor kurzem machte ein Beitrag auf TikTok die Runde, in dem eine weiße Frau einen wichtigen Punkt klar benannte: Rassismus zerstört vor allem das Leben von Schwarzen Menschen und People of Color daran gibt es keinen Zweifel. Doch auch für weiße Menschen trägt Weißsein einen hohen Preis.

Die Frau beschreibt, dass viele weiße Menschen in westlichen Gesellschaften isoliert sind. In manchen Regionen, in denen über 90 % der Bevölkerung weiß ist, gibt ein Drittel der Menschen offen zu, keine einzige Freundschaft mit Personen aus der Globalen Mehrheit zu haben.

Was ist Tokenismus?

Tokenismus Warum „Diversität“ ohne Strukturen nichts verändert


In deutschen Unternehmen, NGOs und Institutionen hört man seit Jahren Schlagworte wie „Diversity“, „Equity“ und „Inclusion“ (DEI). Broschüren zeigen strahlende Gesichter unterschiedlicher Hautfarben, Geschlechter und Identitäten.

BIPoCs in „Diversity“-Räumen

Warum sich viele BIPoCs in „Diversity“-Räumen nicht sicher fühlen

Kulturelles Unbehagen, Anti-Blackness und unausgesprochene Machtcodes in von weißen Institutionen gestalteten DEI-Strukturen

Theoretisch sollen Diversity-, Equity- und Inclusion-(DEI)-Räume sichere Orte sein Plattformen, auf denen marginalisierte Stimmen gestärkt und Machtverhältnisse hinterfragt werden.

Emotionen im Ungleichgewicht

Weiße Fragilität vs. Schwarze Belastung

Wenn es um Rassismus geht, prallen oft zwei emotionale Welten aufeinander: Auf der einen Seite steht die weiße Fragilität, die Gespräche über Rassismus als persönliche Angriffe erlebt. Auf der anderen Seite steht die schwarze Belastung: eine tiefe emotionale, soziale und psychische Erschöpfung, die sich aus tatsächlichen Erfahrungen mit Rassismus speist.